Kyle Katarn ist zurück. In seinem neuen Abenteuer, das 2 Jahre nach Mysteries of the Sith - der Zusatz-CD zu Jedi
Knight 1 spielt, hat er dem Machtgebrauch abgeschworen, da er befürchtete von der Dunklen Seite eingefangen zu werden. Nun geht er seiner gewöhnlichen Tätigkeit als Söldner der Neuen Republik
nach. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Jan Ors bekommt er von Mon Mothma, der Staatschefin der Neuen Republik, den Auftrag einen angeblich verlassenen Außenposten des geschlagenen Imperiums zu
untersuchen. Dabei treffen die Zwei auf Sturmtruppen und die geheimnisvolle Jagd beginnt. Das Söldnergespann findet heraus, daß es die Hinterbliebenen des Imperiums auf artusianische Kristalle
abgesehen haben. Doch als Kyle einige Gefangene aus deren Gefängnissen befreit, taucht plötzlich Desann auf und entführt Jan. Dem ehemaliger Schüler von Luke Skywalkers Jedi-Akademie hat Kyle
nichts entgegenzusetzen und Desann entkommt. Wild entschlossen seine Jan zu retten begibt sich Kyle zum Tal der Jedi um sein verlorenes Machtpotential zu erneuern. Gleich darauf fliegt er zu Luke
um sein in Verwahrung liegendes Lichtschwert zurückzuholen. Das gute Stück hat Luke Skywalker in der Jedi-Akademie versteckt und er schickt Kyle auf die Suche danach.Hier lernt der
Spieler das erste Mal mit der Macht umzugehen. Und nicht nur das. Star Wars Fans haben die interaktive Möglichkeit einen Rundgang durch die legendäre Jedi-Akademie zu machen und sich alles genau
anzusehen. Stück für Stück bekommt Kyle seine 6 Machtfähigkeiten und darf sie auch gleich, zum Eingewöhnen, an einfachen Rätseln ausprobieren. Als Abschluß winkt (wie jedem
Jedi-Schüler) sein Lichtschwert. Damit hat er nun eine geniale Waffe, mit der er Gegner angreifen, Schlösser knacken und sogar Schüsse abwehren kann. So gerüstet begibt er sich nun auf die Spur
von Desann und seiner Jan. Auf Nar Shaddaa jongliert er am Rande der Hochhäuser entlang und trifft dabei Lando Calrissian und seine Glücksdame. Nach dem geglückten Fluchtversuch, der nicht ohne
weitere zu lösende Hindernisse gelingt, stellt er auf dem Gasplaneten Bespin fest, daß Desanns gezüchtete Jedi produziert. Nach und nach werden die Gegner immer schwieriger. Zu den imperialen
Truppen gesellen sich nun auch diese Möchtegernjedi dazu und es wird zunehmend kniffliger der Spur seiner geliebten Jan zu folgen. Der ganze Konflikt eskaliert schließlich im Angriff, von Desann,
auf die Jedi-Akademie. Mit insgesamt 13 Waffen und 6 verschiedenen Ausrüstungsgegenständen ist der Spieler gut versorgt. Anfangs nur mit einfachen Blastern bewaffnet, kommen im Laufe
des Spiels mächtigere Schußwaffen dazu, deren Munition aber beschränkt ist. Aber es stehen genug Waffenregale oder Auftankstationen herum, damit man nie wehrlos dem Feind gegenübersteht. Später
kommt die Machtfähigkeit und das Lichtschwert dazu. Die Macht ist Anfangs schwach ausgebildet und nur auf Stufe 1. Mit jedem weiteren Level bekommt man, bei einer gewissen Fähigkeit, eine Stufe
dazu. Bis alle 6 Fähigkeiten die dritte und stärkste Stufe erlangt haben. Somit hat der Spieler nur das zur Verfügung, was er zum Erreichen des Levelendes unbedingt benötigt. Aktiviert man das
Lichtschwert, wechselt die Ansicht automatisch hinter die Spielfigur. Damit bekommt man im Kampf mehr Übersicht. Natürlich kann man jederzeit zwischen den zwei Perspektiven wechseln. Wer also
lieber in Tombraidermanier oder mit dem Lichtschwert aus der Ich-Perspektive spielt kann das durchaus tun. Die Bewegungsabläufe sind sehr detaillierte. Man kann verschiedene Moves ausführen,
sogar die Wand einen Schritt nach oben laufen und im Salto hinter den Gegner hüpfen, doch weiß man nie so recht, welche Mausbewegung und Tastenkombination dies gerade bewirkt hat. So ist es
gelegentlich reiner Zufall, wenn man den Feind mit dem Lichtschwert niederstreckt. Die einfachste und effektivste Möglichkeit ist immer noch, die Zeitlupenfunktion bzw. die Machtgeschwindigkeit
zu aktivieren, um den Gegner herumlaufen und ihm das Lichtschwert in den ungeschützten Rücken zu dreschen. Die Wege führen den Spieler nicht Stur seinem Ziel entgegen, sondern
erlauben es ihm sich etwas freier durch die Levels zu bewegen. Teilweise wurde der Durchgang zum Weiterkommen aber gut versteckt. Was so manches mal in heilloser Verwirrung gipfelt. Ein guter
Orientierungssinn und bedachtes Vorgehen, sowie Spürsinn und ein gutes Auge zum Auffinden des Weges ist Pflicht. Somit bietet das Spiel nicht nur reines Geballer. Man muß etliche Rätsel lösen und
Wege finden um weiter zu kommen. Es ist also ein Mix aus Egoshooter, Jump ‘n’ Run und Adventure. Die Grafik basiert auf der altbekannten Quake 3 Engine und wurde dem Star Wars
Universum recht gelungen angepaßt. Der Sound, mit den typischen Klängen von John Williams, trägt das Seinige zur Stimmung bei. Die Zwischensequenzen, die die Geschichte weitererzählen, wurde in
Spielgrafik realiesiert. Sind aber auch teilweise vorgerendert. Im Mehrspieler können im Netzwerk bis zu 32 und im Internet bis zu 16 Spieler gegeneinander spielen. Dabei ist der
Machteinsatz ein besonderes Erlebnis. Wenngleich das Laserschwert eine sehr schlechte Waffe ist. Ein Raketenwerfer hat hier eindeutig mehr Überzeugungskraft. |