Jeder hat sie bestimmt als Kind Zuhause gehabt, die Carrera-Bahn. Eine zweispurige Bahn auf der man mit zwei
elektrisch angetriebenen Autos gegeneinander Rennen fahren kann. Das beste daran ist auch noch, daß man sich die Strecken selber zusammenbauen kann. Die Steuerung ist recht Simpel. Man hat einen
Drücker mit einem analogen Druckknopf, um Gas zu geben und zu bremsen und einem Lenkrad dran um die Spuren zu wechseln. Es gibt nur ein Manko. Entweder hat man nicht genug Streckenteile um sich
seine Traumstrecke zu bauen oder man ist viel Geld los.Nun gibt es Carrera GP für den PC. Hier kann man sich wie bei Original die Strecken zusammenbauen oder auf schon 30 vorhandene Strecken,
in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden, zurückgreifen. Entweder man hat 1-3 Renngegner an seiner Seite oder man fährt gegen den PC. Als erstes kommen wir zum Singleplayermodus. Es
gibt 2 Spielvarianten Arcade oder Classicmodus. Im Arcademodus geht es etwas rasanter zur Sache und man kann die Spur wechseln. Bei Classic fährt man nur auf seiner Spur und nicht so schnell ist
aber im Fahrverhalten realistischer. Dazu sucht man sich noch aus ob man ein Schnelles Rennen, ein Einzelrennen oder eine Meisterschaft fahren will. Im Schnellen Rennen bekommt man eine zufällige
Strecke, Rundenanzahl und Autos zugeteilt. Im Einzelrennen kann man sich eine von 7 Farben für sein Auto aussuchen und einen von drei Schwierigkeitsgraden wählen. Danach sucht man sich eine
von 30 mitgelieferten oder eine selbstgebaute Strecke aus und stellt die Rundenanzahl von 1-99 ein. Darauf gelangt man in die Garage, in der man sich eins von sechs verschiedenen Autos mit
unterschiedlichen Eigenschaften auswählen kann. Damit nicht genug. Es kann auch noch getunt werden. Mit Übersetzung und VMS kann man Grip, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit beeinflussen.
Im letzten Bildschirm kann man noch wählen ob man ein Training machen will, um seine Einstellungen zu testen oder gleich ins Rennen einsteigen will. Als letztes gibt es noch den
Meisterschaftsmodus. Hier gibt es drei Schwierigkeitsgrade. Man fängt in der ersten Stufe mit dem ersten Rennen an und fährt die Strecke so lange bis man gegen den Computer gewinnt. Dann wird die
nächste Strecke freigeschalten. Insgesamt kann man so auf jeder Stufe 8 zusätzliche Strecken frei fahren, die man danach auch in den Einzelrennen fahren kann. Wenn man alle Strecken einer Stufe
geschafft hat, kommt man in den nächst höheren Modus. Falls man alle geschafft hat, dann bekommt man ein vorher noch verdecktes Auto freigeschaltet. Im Multiplayer fährt man auch das schnelle
Rennen oder ein Einzelrennen wie im Single Player-Mode nur gegen einen Mitspieler. Die Meisterschaft dagegen verläuft hier etwas anders. Hier können insgesamt 4 Spieler gegeneinander antreten.
Man sucht sich bis zu vier Strecken aus und bestimmt die Rundenanzahl für jede Strecke. Nun fahren aber nicht alle zusammen auf der Strecke sondern jede Strecke wird per Jeder gegen Jeden
ausgetragen. Der Sieger bekommt für jedes Rennen einen Sieg gut geschrieben. Der Spieler der auf allen Strecken am meisten Siege sammeln konnte ist der Meisterschaftssieger. Gesteuert wird das
Spiel über Tastatur oder Maus. Es gibt nur Gas und Bremsen, sowie Rechts und Links für das Spurwechseln. Auf den Strecken gibt es unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten, wie extra starker Grip
oder extra schwacher Grip. Achten sollte man auch auf automatische Beschleuniger und Bremsen die auf den Strecken eingebaut sind. Dazu gibt es noch Beläge die ihre Beschaffenheit von Zeit zu Zeit
ändern, Schutzschilde, Superpower und andere Effekte, die man zu seinem Vorteil nutzen oder besser aus dem Weg gehen sollte. Das Spiel ist Grafisch nicht ganz auf dem neuesten Stand. Man schaut
in einer 3D Ansicht von hinten auf sein Auto und kann den Blickwinkel nicht verstellen. Die Sicht ist etwas eingeschränkt und man kann die Auflösung von 800x600 Bildpunkten nicht verstellen. Die
fehlende Übersicht versucht man mit einer Leiste am oberen Bildschirmrand zu kompensieren, in der die beiden Autos eingezeichnet sind und der Abstand zum Gegner grafisch dargestellt wird. Das
Optionsmenü ist auch etwas kurz geraten. Man kann lediglich die Lautstärke der Musik und der Effekte einstellen. Die Steuerung für die beiden Spieler sind vorgegeben und kann höchstens auf die
Maus umgestellt werden. Als letztes kann man noch die Meisterschaft neu starten. Das ist alles an Optionen die man am Spiel ändern kann. Nun zum Editor: Er ist recht einfach zu bedienen und man
kommt schnell zum Erfolg. Die Ansicht ist in 3D aber nicht gerade übersichtlich. Man kann sich rein- und rauszoomen und den Blickwinkel in 90° Schritten drehen. Eingeschränkt wird man noch durch
die Grundfläche die nicht unendlich Groß ist, aber doch recht große Bahnen zuläßt. Vor allem, wenn man in die Höhe baut geht die Übersicht sehr schnell verloren. Aber sonst kann man sich hier
voll austoben. Angefangen bei 9 verschiedenen Untergründen für seine Bahn. Es gibt 12 verschiedene Streckenteile zum verbauen, ganze, 1/3 und 1/4 Geraden sowie Kurven und Engstellen, Spurwechsel
und Loopings. Die Streckenteile kann man mit verschiedenen Fahrbahnbelägen versehen oder Extras einbauen. Die Strecke kann angehoben oder abgesenkt und auch in der Neigung verstellt werden, um
Steilwandkurven zu erstellen. Für die Umgebung gibt es 18 sonstige Bauten, wie Tribünen, Werbetafeln, Boxen, Brücken und Tunnel. Mit dem Editor ist es aber auch möglich vorhandene Strecken zu
editieren oder fertige Streckenteile zu laden. Wenn man seine Traumstrecke dann fertig hat, kann man sie noch in 3D Ansicht ausdrucken. |
